Meine ersten Tage in Dublin

Ich gebe es zu: Am Anfang war ich nicht zu 100% überzeugt von der Idee, nach Dublin zu gehen. Klar, Ausland, neue Leute, neue Erfahrungen, das klang alles super. Trotzdem kamen die Zweifel: Ich, das erste Mal allein in einem fremden Land? Wie wird das Leben dort überhaupt sein? Die erste Woche startete für mich mit einem Sprachkurs. Coole Mitschüler, coole Lehrer. Für mich war das eine Wiederholung, also alles entspannt. Und dann kam schon das erste gute Erlebnis: Ich hatte in der Klasse die beste Punktzahl im Freitags-Test und dafür einen kleinen Preis bekommen: einen Delfin Dollar (eine Art Belohnung der Schule). Die Schule organisiert jeden Tag kleine Aktivitäten. Mal eine Stadtführung durch Dublin, dann eine Malstunde oder ein gemeinsamer Bowlingabend. Was mich besonders überrascht hat: Ich habe Leute kennengelernt aus Europa, Südamerika, Asien. Alle waren offen, freundlich und genauso neugierig auf das neue Leben hier wie ich. Trotzdem habe ich gemerkt: Eine Woche Sprachschule reicht mir. Ich will lieber mehr arbeiten, Erfahrungen im Job sammeln.

Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins echte Leben

Ich habe mein Praktikum im Human Resources Bereich eines Hotels in Malahide, einem wunderschönen Küstenort nördlich von Dublin, gestartet. Das Hotel lag direkt am Meer, jeden Morgen mit Blick aufs Wasser zur Arbeit zu kommen, war einfach genial. Das Team vor Ort hat mich herzlich aufgenommen. In den ersten Tagen habe ich einen guten Einblick in meine Tätigkeiten bekommen. Ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell Verantwortung übernehmen darf, aber genau das macht Dublin aus: Man bekommt Vertrauen, auch als Praktikant. Was den Alltag besonders angenehm gemacht hat, ist das internationale Team. Die Kolleginnen kamen aus verschiedenen Ländern. Alle offen, hilfsbereit und super entspannt. Ich habe nicht nur beruflich was gelernt, sondern auch persönlich. Für mich war dieses Praktikum genau der richtige Schritt nach der Ausbildung. Etwas, das mich interessiert und weiterbringt. Nebenbei verbessert man sein Englisch, sammelt Selbstvertrauen und wächst über sich hinaus.

Dublin – mehr als nur eine Stadt!

Was ich an Dublin richtig genial fand: Alles ist so nah beieinander. Von der Stadt aus kannst du viele coole Sehenswürdigkeiten zu Fuss erreichen. Die Love Lane, ein kleiner versteckter Weg, mit sehr netten und süssen Sprüchen an der Wand. Das Trinity College, die berühmte Uni mir der beeindruckenden Bibliothek. Schon allein der Campus ist einen Besuch wert, und das Gefühl, dort rumzulaufen, ist echt besonders. Natürlich durfte der Temple Bar District nicht fehlen. Die Strassen sind voll mit coolen Pubs, Strassenmusikern und einer richtig lebendigen Atmosphäre. Hier spürt man das Herz von Dublin. Für ein bisschen Natur mitten in der Stadt habe ich den Phoenix Park und den St. Stephens Green Park entdeckt. Beide Parks sind grün und geben dir eine angenehme Pause der Stadt. Ein Muss war auch das Guinness Storehouse. Für alle, die das berühmte irische Bier lieben oder einfach mehr über die Geschichte hinter dem Kultgetränk erfahren wollen. Die Aussicht von der Gravity Bar oben ist spektakulär. Ein bisschen Geschichte gibt es bei der Bank of Ireland und der imposanten St. Patrick’s Cathedral. Beides lohnt sich zum Anschauen. Die Ha’penny Bridge, eine hübsche, alte Fussgängerbrücke, die über den Fluss Liffey führt und ein tolles Fotomotiv ist. Das Malahide Castle musste ich auch besuchen. Das Schloss und der Garten drumherum sind wunderschön und geben dir ein richtiges Märchen-Feeling. Zu guter Letzt, meine beiden Highlights: Ich habe den Howth Cliff Walk gemacht und die Cliffs of Moher gesehen. Zwei absolute Must-dos, wenn du draussen unterwegs sein willst. Die Aussichten sind einfach atemberaubend und die frische Luft tut richtig gut. Fazit: Dublin hat alles. Stadt, Natur und Geschichte. Wenn du da bist, kannst du echt viel entdecken, ohne viel Stress und lange Wege. Einfach loslaufen und staunen!